Landwirtschaft und Ländlicher Raum

Seit meinem Studium zum Diplom-Ingenieur (Landbau), das ich 1976 abgeschlossen habe, führe ich als selbstständiger Landwirt meinen Milchviehbetrieb in Nortorf bei Wilster.Von 1999-2014 war ich Mitglied im Bundesvorstand der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) und seit 2004 Mitglied im Bundesvorstand des Agrarbündnis e.V. In diesen Funktionen konnte und kann ich maßgeblich an der gemeinsamen Positionierung der fortschrittlichen Verbände aus Umwelt, Agrar, Verbraucher, Gewerkschaften und Entwicklung zur Zukunft der europäischen Agrarpolitik, der Entwicklungs- und der Verbraucherpolitik mitwirken. Meine aktuellsten Beiträge zu den beiden Themen findet ihr hier, alles andere ist nach Jahrgängen geordnet dahinter.

Bäuer*innen-Demonstrationen: Es kommt Bewegung in festgefahrene Diskussionen

Stellungnahme zur neuen Entwicklung der Positionen von „Land schafft Verbindung“ (21. November 2019)

Insbesondere begrüße ich, dass sich der Grundsatz, öffentliches Geld für öffentliche Leistung, durchzusetzen beginnt. Hinzu kommen konkrete Erwartungen und Vorschläge für die Bewirtschaftung mit Agrarumweltprogrammen. Es ist gut, dass damit Bewegung in die festgefahrenen Diskussionen kommt.   Mehr »

Bäuer*innenproteste fallen nicht vom Himmel – Betriebe brauchen Perspektiven

Rede im Landtag zur Demonstration von Bäuerinnen und Bauern (14. November 2019)

Ein Ruck geht seit einigen Jahren durch das Land: Das sind nicht nur die Bauernproteste vom 22. Oktober und von heute. Das zeigen beispielsweise die jährlichen „Wir haben es satt“-Demos zur Grünen Woche in Berlin. Und wöchentlich die Bewegung „Fridays for future“. Wir habe eben eine Zivilgesellschaft, der man nicht so einfach ein x für ein u vormachen kann: Essen Umwelt, Tierwohl, Klima und immer auch die Frage „Wie geht es den Bäuer*innen?“ stehen als Fragen oben auf der öffentlichen Agenda. Wir müssen das nicht beklagen, sondern was daraus machen. Bäuer*innen stehen mitten in der Gesellschaft und lassen sich nicht ins Abseits drängen.   Mehr »

Nur faire Preise sichern landwirtschaftliche Betriebe

Stellungnahme zu den bundesweiten Protesten von Bäuer*innen gegen das Agrarpaket der Bundesregierung (22. Oktober 2020)

Dabei kann es nur darum gehen, die Herausforderung aktiv anzunehmen und zügig zu wirksamen und praxisnahen Lösungen zu kommen. Die Kosten der Maßnahmen müssen aber bezahlt werden. Das geht nur mit fairen Preisen. Gegen ruinöse Märkte kann nicht ansubventioniert werden.   Mehr »

Norla mit den Grünen

Pressemitteilung der Grünen zur Landwirtschaftsmesse Norla (4. September 2019)

Die Landwirtschaft kann und muss bei den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen der Energiewende, des Klimawandels und der Sicherung der Artenvielfalt Teil einer zukunftsfesten, ländlichen Entwicklung sein.    Mehr »

Zum Verzehr geeignete Lebensmittel sollten erst gar nicht im Abfallcontainer landen

Rede im Landtag zum Thema "Lebensmittelverschwendung wirksam entgegentreten" (21. Juni 2019)

Besser wäre es, wenn zum Verzehr geeignete Lebensmittel gar nicht erst im Abfallcontainer landen. Besser wäre es, ein Abgabesystem, wie es in Ansätzen ja schon besteht, weiterzuentwickeln, damit diese Lebensmittel entsprechend sortiert an Dritte, an Tafeln und andere Initiativen oder direkt an Bedürftige abgegeben werden können.    Mehr »

Marktüberwachung sichert Verbraucher*innenschutz

Rede im Landtag zum Bericht über die Neuordnung der stofflichen Marktüberwachung (17. Mai 2019)

Auch die Hersteller von Produkten möchten sicher sein, dass sich ihre Mitbewerber ebenso verantwortlich und rechtskonform verhalten wie sie selbst. Darum ist eine funktionierende Kontrolle so wichtig, denn ohne Vertrauen auf eine wirksame Kontrolle sind selbst die strengsten Vorschriften und höchsten Standards nicht viel wert.   Mehr »

Klimaanpassung und nachhaltige, ländliche Entwicklung stellen uns vor Herausforderungen

Rede im Landtag zur „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) (17. Mai 2019)

An der Verteilung auf die Maßnahmengruppen lässt sich die Bedeutung des Küstenschutzes ablesen. Mit 49 Prozent wird fast die Hälfte der Mittel dafür aufgewendet. Ein ebenfalls großer Anteil, fast 30 Prozent, entfällt auf die integrierte ländliche Entwicklung. Das ist Dorfkernentwicklung, Bildungsinfrastruktur, Nahversorgung, Breitband. Das sind unsere AktivRegionen, die wertvolle Impulse zur Verbesserung der Lebens- und Wirtschaftsbedingungen unserer ländlichen Räume liefern.    Mehr »

Gentechnikfreiheit ist für die Land- und Ernährungswirtschaft in Schleswig-Holstein ein Standortvorteil

Stellungnahme zur Aussaat von gentechnisch verunreinigtem Rapssaatgut auf Versuchsfeldern eines Saatgutunternehmens im Kreis Schleswig-Flensburg (29. März 2019)

Auch wenn der Aufwuchs inzwischen vernichtet und Maßnahmen zur Nachsorge getroffen wurden. Ein mehrjähriges sorgfältiges und umsichtiges Monitoring der betroffenen Flächen ist zwingend erforderlich.   Mehr »

Agrarwende statt Agrar-Reförmchen

Stellungnahme zum kritischen Agrarbericht des AgrarBündnisses (29. Januar 2019)

Die meisten Berufskolleg*innen sind zu Veränderungen bereit, aber sie können nicht auf den höheren Kosten sitzen bleiben. Deshalb müssen die bisher pauschal je Hektar Fläche gezahlten Gelder überführt werden in eine zielgerichtete Honorierung konkreter Leistungen der Betriebe für Umwelt, Tierschutz und lebendige Dörfer.    Mehr »

Landwirtschaft ist mehr als die Erzeugung von Lebensmitteln

Stellungnahme zum Agrar-Atlas der Heinrich-Böll-Stiftung (9. Januar 2019)

Wir brauchen einen Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft. Dabei müssen die Herausforderungen des Klimawandels, die Qualität unserer Gewässer, der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und der Tierschutz mitgedacht werden. Dazu gehören auch faire Marktbedingungen für unsere Bäuerinnen und Bauern.   Mehr »

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