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Seit meinem Studium zum Diplom-Ingenieur (Landbau), das ich 1976 abgeschlossen habe, führe ich als selbstständiger Landwirt meinen Milchviehbetrieb in Nortorf bei Wilster.Von 1999-2014 war ich Mitglied im Bundesvorstand der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) und seit 2004 Mitglied im Bundesvorstand des Agrarbündnis e.V. In diesen Funktionen konnte und kann ich maßgeblich an der gemeinsamen Positionierung der fortschrittlichen Verbände aus Umwelt, Agrar, Verbraucher, Gewerkschaften und Entwicklung zur Zukunft der europäischen Agrarpolitik, der Entwicklungs- und der Verbraucherpolitik mitwirken. Meine aktuellsten Beiträge zu den beiden Themen findet ihr hier, alles andere ist nach Jahrgängen geordnet dahinter.
Zum Antrag der Koalitionsfraktionen für eine Haltungskennzeichnung auch für Fleisch- und Milchprodukte, der für das kommende Landtagsplenum auf der Tagesordnung steht, sagt der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß (8. Juni 2018):
Hat das Schwein, das den Braten auf meinem Teller geliefert hat, als Ferkel im Stroh gespielt oder ist es zeitlebens auf Spaltenboden herumgelaufen? Läuft die Kuh, von der die Milch im Kakao und der Käse auf der Stulle stammen oder das Eis, auf einer Weide und frisst Gras? Hat das Hühnchen, das ich verzehre, jemals Tageslicht gesehen?
Verbraucher*innen sollten die Wahl haben. Nicht nur beim Ei, sondern auch bei Fleisch und Milch. Darum sind wir für eine klare Kennzeichnung der Haltungssysteme. Was es beim Ei schon seit vielen Jahren gibt, wollen wir auf Fleisch und Milchprodukte übertragen wissen.
Die Einführung der Kennzeichnung bei Eiern hat eine deutliche Verbesserung der Haltungsbedingungen für Legehennen bewirkt oder zumindest wesentlich mit unterstützt. Für Verbraucher*innen ist schnell und einfach erkennbar, welche Qualität sie kaufen. Sie können endlich mit dem Einkaufswagen abstimmen. Bäuerinnen und Bauern bekämen durch eine verbindliche staatliche Haltungskennzeichnung endlich mehr Orientierung bei der Betriebsentwicklung und anstehenden Investitionen.
Es hat sich gezeigt, dass Verbraucher*innen bereit sind, für Produkte aus tiergerechter Haltung einen höheren Preis zu zahlen. Dies kann so einen Beitrag zur Finanzierung des erforderlichen Umbaus in der Tierhaltung über den Markt leisten.
Eine einheitliche und verpflichtende Kennzeichnung schafft eine gute Grundlage für die tägliche Entscheidung der Verbraucher*innen. Die vierstufige Eierkennzeichnung von 0 bis 3, mit dem höchsten Standard 0 gleich Bio und 3 als gesetzlichen Standard, ist etabliert und den Verbraucher*innen bekannt.
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