Landwirtschaft und Ländlicher Raum

Seit meinem Studium zum Diplom-Ingenieur (Landbau), das ich 1976 abgeschlossen habe, führe ich als selbstständiger Landwirt meinen Milchviehbetrieb in Nortorf bei Wilster.Von 1999-2014 war ich Mitglied im Bundesvorstand der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) und seit 2004 Mitglied im Bundesvorstand des Agrarbündnis e.V. In diesen Funktionen konnte und kann ich maßgeblich an der gemeinsamen Positionierung der fortschrittlichen Verbände aus Umwelt, Agrar, Verbraucher, Gewerkschaften und Entwicklung zur Zukunft der europäischen Agrarpolitik, der Entwicklungs- und der Verbraucherpolitik mitwirken. Meine aktuellsten Beiträge zu den beiden Themen findet ihr hier, alles andere ist nach Jahrgängen geordnet dahinter.

Zugang zu Land für bäuerliche Betriebe auch in Schleswig-Holstein ein Problem

Zugang zu Land für bäuerliche Betriebe auch in Schleswig-Holstein ein Problem

19. April 2017 Kein Kommentar

Presseinformation Nr. 037.17 / 19.04.2017


Zugang zu Land für bäuerliche Betriebe auch in Schleswig-Holstein ein Problem

Anlässlich der gestrigen Veranstaltung „Schleswig-Holsteins Felder im Ausverkauf?“ in Wasbek (bei Neumünster) mit Maria Heubuch, Grüne Europaparlamentsabgeordnete, und dem Experten für landwirtschaftliche Bodenmärkte, Bernhard Forstner, vom Thünen-Institut sagt der agrarpolitische Sprecher von Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:


Die Veranstaltung hat deutlich gemacht: Der Zugang zu Land für bäuerliche Betriebe ist auch in Schleswig-Holstein ein Problem. Land- und Pachtpreise steigen. Außerlandwirtschaftliche Investoren zeigen zunehmend Interesse am Erwerb landwirtschaftlicher Flächen. Einsteigewillige Junglandwirte und junge Familien haben es zunehmend schwer, eine landwirtschaftliche Existenz aufzubauen. Die Konzentration von Landbesitz schreitet voran. Durch unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten wird der bestehende gesetzliche Rahmen zum Erhalt einer kleinteiligen Agrarstruktur unterlaufen. Hier muss nachgebessert werden.


Maria Heubuch ergänzt:

Das Entstehen riesiger Agrarunternehmen ist schädlich für Umwelt, bäuerliche Betriebe und ländliche Entwicklung. In anderen Regionen Deutschlands und Europas, wo diese Entwicklung bereits weiter fortgeschritten ist, sehen wir die negativen Folgen besonders krass.

Industrielle Landwirtschaft erzielt zwar mehr Einkommen pro Hektar, auch bedingt durch eine falsche Förderpolitik, aber bäuerliche Betriebe bringen mehr Wertschöpfung in die Region. Der Markt wird von Großbetrieben dominiert, die auf Billigproduktion setzen. Die Dörfer veröden. Diese Billigproduktion kommt am Ende uns allen teuer. Wir können sie uns so nicht mehr länger leisten und müssen deshalb gegensteuern.

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