Energie und Klima

Mein politisches Engagement begann 1973 in der Bürgerinitiative gegen das Kernkraftwerk Brokdorf. Heute bin ich in der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Kiel unter anderem als klimaschutzpolitischer Sprecher aktiv. Für mich ist ein entscheidender Schlüssel auf dem Weg aus der Krise der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien. Schleswig-Holstein kann zudem von den Folgetechnologien des Ausbaus langfristig wirtschaftlich profitieren. Bei der Entwicklung von Technologien für Speicherung, Transport und Anwendung kommt der Entwicklung der Wasserstofftechnologie hier im Land eine besondere Rolle zu. In diesem Teil meiner Homepage findet Ihr alle aktuellen Beiträge und nach Jahrgängen aufgeschlüsselt alte Stellungnahmen und Reden zu Energie und Klimaschutz.

Unser Ziel ist es, die Energiewende mit den Menschen umzusetzen

Unser Ziel ist die Umsetzung der Energiewende mit den Menschen

Presseinformation Nr. 363.17 / 04.12.2017


Unser Ziel ist die Umsetzung der Energiewende mit den Menschen.

Zur Unterschriftenübergabe der Volksinitiative „Gegenwind“ an den Landtag sagt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß (4. Dezember 2017):

Mit den gesetzlichen Beteiligungsinstrumenten wie der Volksinitiative haben wir die Möglichkeiten ausgebaut, sich in politische Entscheidungen einzubringen. Wir wollen die Akzeptanz des Windenergieausbaus sichern und die Auswirkungen für Landschaft und Natur so gering wie möglich halten. Wir möchten die Energiewende mit den Menschen gestalten.

Nachdem mit dem OVG-Urteil am 20. Januar 2015 das Votum der Gemeinde als Kriterium gekippt worden ist, versucht die Landesregierung nun die Interessen der Anwohner*innen durch objektive Kriterien überall im Land und durch andere Beteiligungsmöglichkeiten mit einzubeziehen.

In 2018 wird über eine eventuell erforderliche Verlängerung des Moratoriums für den Ausbau der Windenergie entschieden. Die Einhaltung des Zwei-Prozent-Zieles, um die internationalen Verpflichtungen aus dem Klimaabkommen von Paris einzuhalten, und mindestens 10 GW Strom aus Onshore bis 2025 stehen dabei nicht zur Disposition. Ziel bleibt bis Mitte des Jahrhunderts, die fossilen Energien weitgehend durch Erneuerbare zu ersetzen.

Bis die ersten neuen Anlagen aus der derzeitigen Landesplanung in unserem Land umgesetzt werden, werden die Netze längst fertiggestellt sein, die den Strom aufnehmen. Das gilt sowohl für die Netze im Land wie die Westküstenleitung, als auch für die internationale Vernetzung Schleswig-Holsteins über das Nordlinkkabel mit den großen Energiespeichern der Wasserkraft in Nordeuropa. Schleswig-Holstein meistert aktuell den Spagat, allen Interessen aus Naturschutz, Anwohner*innenschutz, Klimaschutz und Energiewende gerecht zu werden. Der Atomausstieg musst abgesichert, der Kohleausstieg endlich eingeleitet werden

Neben einer maximalen Berücksichtigung von Bürger*inneninteressen müssen wir auch unserer globalen Verantwortung im Klimaschutz gerecht werden und uns klar machen, dass es unserem Land nicht hilft, wenn der Ausbau der Erneuerbaren zum Stillstand kommt und wir uns von den Klimaschutzzielen verabschieden. Denn auch ein Nicht-Ausbau von Windkraft beeinträchtigt langfristig unsere Landschaft. Bei uns sind es nicht die Gletscher die schmelzen, doch es ist der Starkregen der zunimmt, die Herausforderungen für den Küstenschutz, die Entwässerung sowie die Verantwortung mit einer global steigenden Zahl an Klimaflüchtlingen.

Es sind nicht nur die Betreiber*innen der Erneuerbaren wie Windmüller*innen, die von einer sanften, aber rechtzeitigen und zügig umgesetzten Energiewende profitieren. Sie ist für uns alle, aus volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht, überlebenswichtig.



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