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02.11.20 –
Die EU hat erkannt, dass im Bereich der energetischen Gebäudesanierung und im Wärmebereich großer Handlungsbedarf besteht, um die Klimaziele zu erreichen. Daher wird im Rahmen des Green Deal eine Renovierungswelle gestartet. Die jetzige jährliche Sanierungsrate von 1% jährlich soll bis 2030 mindestens verdoppelt werden.
Dies bestätigt auch der energiepolitische Sprecher der Grünen im Landtag Schleswig Holstein, Bernd Voß „Der Wärmebereich ist der schlafende Riese der Energiewende“ 40% der eingesetzten Energie ist im Wärmebereich und damit verbunden 36% des CO²-Budgets.
Das langsame Vorankommen im Sanierungsbereich ist auch dem geschuldet, dass Preise für fossile Energie nicht die Vollkosten abbilden und damit zu billig sind. Eine CO²-bepreisung darf aber nicht einseitig zu Lasten der Bürger gehen, sondern muss einhergehen mit einer Entlastung an derer Stelle. Klimagerechtes Verhalten muss belohnt werden und sich auszahlen.
Eine warme Wohnung ist ein Grundrecht. Hier wird von den Grünen konsequent das Thema Energiewende immer zusammen mit sozialen und wirtschaftlichen Fragestellungen zusammengedacht. Bernd Voß ist sich sicher, dass die Bürger hier auf diesem Weg mitgenommen werden wollen und von den Grünen eine rasche und zielführende Umsetzung erwarten.
Die EU will bis 2030 jährlich 275 Mrd. € investieren, dies soll 160000 neue qualifizierte Jobs schaffen. Dies zeigt aber auch, so Bernd Voß, dass „konsequent in Aus-und Fortbildung investiert werden muss.“ Ebenfalls müssen Gesetze angepasst werden, um die Zulassung alternativer Bauformen und Baustoffe zu forcieren und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft muss ermöglicht werden.
Für Bernd Voß ist es besonders wichtig, dass die EU einen einfachen Zugang zu Beratungen, Koordinierung und den Fördermöglichkeiten auf kommunaler Ebene schafft. erfolgreicher Klimaschutz ist nur mit den Regionen und der kommunalen Familie möglich. Bernd Voß weist aber auch noch einmal auf unser Nachbarland Dänemark hin, welches seit langem einen erfolgreichen weg im Wärmebereich verfolgt. Liegt der Anteil der erneuerbaren Energie im Wärmebereich in Deutschland bei 16%, so sind es in Dänemark 60%. In Dänemark wird konsequent eine CO²-bepreisung verfolgt, ein großzügiger Ausbau der Wärmenetze, ein Abbau regulatorischer Hemmnisse und frühzeitig gesetzliche Eingriffe in fossile Strukturen, wie Verbote von Öl-Heizungen. Dies zeigt auch, wie wichtig die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg ist und die Zusammenarbeit der europäischen Partner.
Jenseits der Renovierungswelle begrüßt Bernd Voßausdrücklich die Idee eines Europäischen Bauhauses. hier werden gutes und erschwingliches Wohnen, Wohnkomfort, Design, Kultur und Nachhaltigkeit miteinander verknüpft – immer mit der Vorgabe, THG-neutral zu werden.
„Gutes Wohnen in liebenswerten Städten und Kommunen für Alle „ ist ein wichtiger Aspekt für Bernd Voß.
Die Grünen werden die Renovierungswelle konstruktiv und aufmerksam begleiten und jede Maßnahme auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen.
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