Baysanto: Gefährliche Konzentration beim Saatgut, bei Agrarchemie und Digitalisierung

Stellungnahme zur Entscheidung der EU-Kommission, die Fusion von Bayer und Monsanto zuzulassen, sagt der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß (21. März 2018):

Leider hat die EU-Kommission die Hoffnung der Bürger*innen und vieler Unternehmen in der Wirtschaft nicht erfüllt, dieser Mega-Fusion aus wettbewerbsrechtlichen Gründen einen Riegel vorzuschieben. Dabei sind wettbewerbsrechtliche Bedenken nur allzu offensichtlich.

Zukünftig wird der Saatgut- und Agrarchemiemarkt weltweit von nur noch drei Konzernen dominiert. Diese Marktbeherrschung wird sich nachteilig sowohl auf Landwirtschaft und mittelständische Unternehmen als auch auf Umwelt- und Verbraucher*innenschutz auswirken.

Baysanto steht für alles andere als eine mehrheitlich von der Gesellschaft gewollte gentechnikfreie und nachhaltige Landwirtschaft.

Auch im Bereich der digitalen Anwendungen und Möglichkeiten in der Land- und Ernährungswirtschaft entsteht durch diese Fusion eine gefährliche Monopolbildung nicht nur bei Saatgut und Patenten, sondern auch in der Landtechnik und der Forschung.

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