Renovation Wave Webinar: Zusammenfassung

Welche Förderprogramme und von wem können helfen? Wie können gleichzeitig die Energieeffizienz gesteigert, die Energiearmut bekämpft, erneuerbare Energien und neue Stadtplanungskonzepte mitgedacht werden? … und das alles vor dem Hintergrund einer bereits jetzt gut ausgelasteten Baubranche?

21.02.22 –

Welche Förderprogramme und von wem können helfen? Wie können gleichzeitig die Energieeffizienz gesteigert, die Energiearmut bekämpft, erneuerbare Energien und neue Stadtplanungskonzepte mitgedacht werden? … und das alles vor dem Hintergrund einer bereits jetzt gut ausgelasteten Baubranche?

Klar ist, die Umsetzung erfolgt vor Ort. Daher waren Kommunalpolitiker*innen aller Ebenensowie Interessierte herzlich eingeladen, diese und weitere Fragen mit unseren Gästen zu erörtern... damit Gebäude und Wohnungen bezahlbar und klimaneutral warm bleiben.

 

Kurz vor Weihnachten wurde der zweite Teil des Fit for 55 Klimapakets vorgestellt – also Richtlinien und Verordnungen, die die EU und die einzelnen Länder, in die Lage versetzen soll bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 55% zu reduzieren.

Die Renovation Wave ist Teil davon und zielt darauf ab, die Energie- und Ressourceneffizienz von Gebäuden europaweit zu verbessern. Dazu soll die Renovierungsquote in den kommenden zehn Jahren mindestens verdoppelt werden.

Ein Vorhaben, ohne das Klimaneutralität nicht zu erreichen ist. Auf Gebäude entfallen ca. 40 Prozent des EU-weiten Energieverbrauchs und ca. 36 Prozent der damit verursachten Treibhausgasemissionen.

Doch diese Ziele zu erreichen und dabei die Gesellschaft mitzunehmen kommt - wie unser Gast von der EU Kommission, Niels Schuster, sagte - einer kopernikanischen Wende gleich. 

Die Richtung ist gut und der Richtungswandel dringend notwendig! In der Diskussion, die im Anschluss an die Fachvorträge stattfand, wurden bezogen auf die aktuellen Gesetzesvorschläge viele Ansatzpunkte gefunden, die noch Nachbesserung und Konkretisierung erfordern, unter anderem wurde der Quartiersansatz als ein Teil der Lösung sehr positiv und vielseitig diskutiert. Ebenso wurde klar, dass es für Flächenländer und allgemein Gebiete mit vielen Einfamilienhäusern andere Anforderungen und Mechanismen braucht als in der Stadt.  

Hier die Präsentationen unserer Gäste:

Nils Schuster Europäische Kommission, General-Direktorat für Klimaaktion - Legal Affairs, Inter-Institution Relations & Communication

Dipl.-Ing. Brigitte Holz, Städte­bau­architektin und Stadt­planerin

Erik Brauer, Leiter IB.SH Energieagentur

Tom Janneck, Verbraucherzentrale S.-H. e.V., Leitung Referat Energiewende & Nachhaltigkeit

Maren Grohs, FRANK Ecozwei GmbH, Abteilungsleitung Energie- und Quartierskonzepte

 

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