Energie und Klima

Mein politisches Engagement begann 1973 in der Bürgerinitiative gegen das Kernkraftwerk Brokdorf. Heute bin ich in der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Kiel unter anderem als klimaschutzpolitischer Sprecher aktiv. Für mich ist ein entscheidender Schlüssel auf dem Weg aus der Krise der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien. Schleswig-Holstein kann zudem von den Folgetechnologien des Ausbaus langfristig wirtschaftlich profitieren. Bei der Entwicklung von Technologien für Speicherung, Transport und Anwendung kommt der Entwicklung der Wasserstofftechnologie hier im Land eine besondere Rolle zu. In diesem Teil meiner Homepage findet Ihr alle aktuellen Beiträge und nach Jahrgängen aufgeschlüsselt alte Stellungnahmen und Reden zu Energie und Klimaschutz.

Atomausstieg umsetzen – Energiewende durchsetzen

Atomausstieg umsetzen – Energiewende durchsetzen

21. April 2017 Kein Kommentar

Presseinformation Nr. 039.17 / 21.04.2017


Atomausstieg umsetzen – Energiewende durchsetzen

Zur Teilnahme an der Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf am 23. April 2017 sagt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Ruth Kastner:

Der 31. Jahrestag der verheerenden Atomkatastrophe von Tschernobyl ist der Anlass der jährlichen Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf. Erst ein weiterer Atomunfall 25 Jahre später am AKW Fukushima hat in Deutschland dazu geführt, einen Ausstiegsbeschluss doch noch zu fassen. Aber er ist noch lange nicht umgesetzt. Auch wenn die Atomaufsicht bei der Landesregierung wegen der oxidierten Brennstäbe das AKW derzeit konsequent still gelegt hat, wird vom Betreiber versucht werden, das AKW bis zum Jahre 2021 laufen zu lassen. Die letzten AKW sollen erst 2022 vom
Netz.

Jeder Tag des Betriebes ist einer zu viel. Bei einem schweren Unfall im AKW Brokdorf müssten ca. sechs Millionen Menschen zwischen Hannover, Emden, Flensburg und Schwerin evakuiert werden. Und das für eine überflüssige Stromerzeugung, die auch noch die Netze für die Erneuerbaren Energien aus unserem Land blockiert.

Jeder Tag des weiteren Betriebes erzeugt hochradioaktiven Atommüll. Für diese strahlende Last, die Millionen Jahre den kommenden Generationen aufgebürdet wird, gibt es kein Zwischenlager, geschweige denn sicheres Endlager. Die Bundesregierung und ihre Parteien im Bundestag haben den AKW BetreiberInnen die Milliarden der Brennelementesteuer und für 23 Milliarden die Ewigkeitskosten des Atommülls erlassen.

Eine Übertragung von sogenannte ‚Restlaufzeiten‘ auf andere AKWs darf es nicht geben. Aber statt Atomausstieg und Ausstieg aus der Kohle umzusetzen, wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien ausgebremst, wann und wo es nur geht.“


Der Landtagsabgeordnete von Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß aus der Wilstermarsch, ergänzt:

Wir haben die Atomkraftwerke nie gewollt, aber wir haben als AtomkraftgegnerInnen jetzt, wo das Ende der Atomenergienutzung in Deutschland greifbar nahe ist, die Verantwortung zu übernehmen, den Rückbau des AKW Brunsbüttel und aller folgenden stillgelegten Atomkraftwerke zeitnah umzusetzen. Dabei sind ein transparentes Verfahren und eine frühe Beteiligung von BürgerInnen und Kommunen unerlässlich.

Mit einem Endlager für hochradioaktive Stoffe ist vor 2050 in keinem Fall zu rechnen. Die unsicheren und zurzeit nicht mehr genehmigten Zwischenlager an den Atomkraftwerken dürfen nicht zu Endlagern werden.

Wir wollen, dass mit den Planungen und der Umsetzung einer zentralen Zwischenlagerung hochradioaktiv beladener Castoren zu beginnen, sodass diese spätestens nach Ablauf der Genehmigungen der jetzigen Standortzwischenlager (um 2045) für eine Einlagerung zur Verfügung stehen.

Auch nach dem Abschalten dürfen die Sicherheitsstandards der Überwachung von Atomkraftwerken nicht gesenkt werden. Der Kampf gegen die Nutzung der zivilen wie auch der militärischen Atomenergie ist noch lange nicht zu Ende.

Der Widerstand gegen Atomkraft wird jetzt gebraucht, um einen strahlenminimierten Rückbau der Atomanlagen durchzusetzen und die Energiewende ohne Atom und Kohle unumkehrbar zu machen.

Kommt am Sonntag, den 23. April 2017, um 12.00 Uhr zur Protest- und Kulturmeile nach Brokdorf!“



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